Sehen Sie Veränderung als Chance!
Das 4. qualityaustria Umwelt- und Energieforum in Kooperation mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft fand am 28. September 2017 im Apothekertrakt des Schloss Schönbrunn statt. Der Tag stand ganz unter dem Motto "Zukunft smart gestalten – Veränderung als Chance" mit Fokus auf innovativen Energieprojekten und dem Beitrag von Managementsystemen zur Nachhaltigkeit in Unternehmen.

In der Eröffnungsrede betonte Axel Dick, Business Development Umwelt und Energie, CSR, Quality Austria, dass Leadership, Mut, Entschlossenheit, Know-how, Zielstrebigkeit sowie Konsequenz nötig sind, um die Zukunft angesichts der sich häufenden Naturkatastrophen smart gestalten zu können. 

In der heutigen TIMES haben wir die Highlights des Events für Sie zusammengefasst.
Viel Spaß beim Lesen!
Sehr geehrte Kunden und Interessenten!

Mehr als 110 Teilnehmer waren dabei, als letzte Woche beim 4. qualityaustria Umwelt- und Energieforum hochkarätige Referenten aktuelle Entwicklungen thematisierten, praxisnahe Einblicke gewährten und zukunftsträchtige Ansätze aufzeigten. 

Viele Teilnehmer nutzten die Chance, offene Fragen im Rahmen von Diskussionen mit den Vortragenden zu klären und ergriffen die Möglichkeit, beim Networking ihre Erfahrungen in entspannter Atmosphäre auszutauschen. 

Hier gelangen Sie mit einem Klick zu Das Highlight Video des Forums erwartet Sie in der qualityaustria TIMES nächste Woche.  

Beste Grüße,

Nina Weynandt, MA
Eventmanagement

Veränderung als Chance nutzen
In der Eröffnung des Forums ging Andreas Tschulik, Leiter der Abteilung „Betrieblicher Umweltschutz und Technologie“, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, auf die Notwendigkeit des Wandels in der Wirtschaft bzw. Gesellschaft ein. Er machte deutlich, dass mithilfe von Managementsystemen positive Veränderungen erzielt werden könnten und wir die Zukunft mitgestalten müssen, um nicht von ihr gestaltet zu werden und dabei die Kontrolle über die beabsichtigten Ergebnisse zu verlieren.

Die Verbesserung der Umweltleistung
Umweltleistung bedeutet das Erzielen konkreter, messbarer Ergebnisse. Wolfgang Hackenauer, Produktexperte Umwelt und Energie, qualityaustria Netzwerkpartner, betonte dass die beabsichtigten Ergebnisse eines Umweltmanagement-
systems die Verbesserung der Umweltleistung in vielen Bereichen ist, wie z.B. Energie- und Materialeffizienz, Abfallintensität, Wasserverbrauch und Flächennutzung. Außerdem haben Organisationen dadurch den Anspruch ihre rechtlichen Verpflichtungen zu erfüllen und die Umweltziele zu erreichen.

Die Voraussetzung: Den Kontext der Organisation verstehen
Armin Baumgartner, Systembeauftragter für das Integrierte Managementsystem Qualität / Umwelt / Energie, VUM Verfahren Umwelt Management GmbH, betonte in seinem Vortrag die Wichtigkeit, den Kontext einer Organisation zu verstehen. Dies sei maßgeblich für die Erkennung von Chancen, die Beherrschung von Risiken und das Setzen von richtigen Maßnahmen. Vor allem Organisationen im Umwelt- und Technologiebereich sind mit rasanten Entwicklungen konfrontiert und müssen das Handeln der Organisation permanent hinterfragen und ggf. zielgerichtet anpassen.

Die Nutzung von alternativen Energiequellen
Einen sehr praxisnahen Einblick in Energieeffizienz-Projekte der Strabag SE und den Mehrwert eines Energiemanagement-
systems gaben Martin Kotrbelec und Maria Stauffer von der Stabstelle IQM Managementsystem Österreich, TPA Gesellschaft für Qualitätssicherung und Innovation GmbH. Vorteile wie die Kostenentlastung, Wissenszuwachs im Unternehmen sowie die Ressourcenschonung wurden genannt. Aktuelle Projekte laufen in den Bereichen Mobilität, Baustellen und Produktionsstätten, wo unter anderem alternative Energiequellen eingebunden werden.

Von der Wesentlichkeitsanalyse zum Nachhaltigkeitsbericht
Der Nachmittag wurde von Christian Schuster, Senior Sustainability Expert, Lenzing Aktiengesellschaft, eingeleitet. Er betonte, dass eine Nachhaltigkeitsstrategie eng mit der Unternehmensstrategie verknüpft sein muss und eine klare Unterstützung des Managements entscheidend sei. Der Prozess inkludiert die Definition der Anforderungen, die Auswahl eines Bericht-
standards, die Durchführung einer Wesentlichkeitsanalyse und die Analyse der Ergebnisse. Darauf folgt die Datensammlung und
-präsentation sowie die Erstellung eines Nachberichts und dessen Validierung. 

Nachhaltige Unternehmensqualität sichtbar machen
Agnes Steinberger, Produktexpertin Gesellschaftliche Verantwortung, qualityaustria Netzwerkpartnerin thematisierte die strukturierte und systematische Einbindung von CSR-Anforderungen in eine Organisation. Sie stellte das Qualitätssiegel eccos²²® vor, das auf internationalen Standards für den Nachweis nachhaltigen Wirtschaftens sowie der Bewertung der Innovations- und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens durch unabhängige Dritte basiert. Sie erläuterte, dass eccos²²® ein guter Ansatz sei, um Synergien zu nutzen und Komplexität zu reduzieren.

Circular Economy und das Internet der Dinge
Melanie Wiener, Postdoctoral Researcher, Institute for Integrated Quality Design IQD, Johannes Kepler Universität, bot uns einen Einblick in aktuelle Forschungsarbeiten, die sich damit beschäftigen, inwiefern die digitale Vernetzung zur Förderung der Kreislaufwirtschaft beiträgt. Bisherige Geschäftsmodelle sind im Begriff revolutioniert zu werden und die zunehmende Vernetzung von Produkten bietet viele Innovationschancen. Das Internet der Dinge inkludiert Vorteile wie z.B. eine verlängerte Produktlebensdauer und reduzierte Abfallmengen, jedoch sind auch Risiken wie die permanente Überwachung damit verbunden. 

Ausblick und Entwicklungen der ISO 50001-Serie und 14001-Familie
Axel Dick, Business Development Umwelt und Energie, CSR, Quality Austria, erläuterte kurz die neuen und wachsenden Anforderungen an die ISO 50001 Audits infolge der verpflichtenden und erfolgreichen Akkreditierung nach ISO 50003. Einerseits sind nun andere Eingabeparameter für die Anbotskalkulation relevant, andererseits rückt die Verbesserung der energiebezogenen Leistung in den Fokus. Die ergänzenden Leitfäden ISO 50004, ISO 50006 und ISO 50015 gewinnen damit an Bedeutung. Die neuen Anforderungen sind ab 14.10.2017 umzusetzen. Quality Austria bietet hierzu neue Spezialtrainings an.

Refreshing Energiemanagement ISO 50001 unter Berücksichtigung der ISO 50003ff
24.10.2017, Linz
17.11.2017, Wien
Lehrgang Abfallbeauftragter
20. - 23.11.2017, Wien
Seminar: Interner Energieauditor nach EEffG
16. - 17.10.2017, Wien
19. - 20.03.2018, Linz
Seminar: Die neue ISO 14001
01.03.2018, Wien