Datensammler, Superkliniken und vorbildliche Arbeitgeber
Das 12. qualityaustria Gesundheitsforum fand am 15. November 2018 in der wolke19 im Ares Tower in Wien statt und widmete sich den immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen der Gesundheitsbranche.

Dr. med. univ. Günther Schreiber, Netzwerkpartner, Projektmanagement und Koordination Branche Gesundheitswesen, Quality Austria nannte bereits in seiner Eröffnung einige Probleme wie die verkürzte Aufenthaltsdauer in Krankenhäusern, den erhöhten Patienten-Durchfluss in Ambulanzen und Tageskliniken sowie das Versäumnis der Anpassung der Personalressourcen an diese neuen Gegebenheiten. Er plädierte dafür, dass Mitarbeiter angstfrei arbeiten und im Unternehmensalltag initiativ Neues wagen können sollten.

In unserer Bildergalerie finden Sie Impressionen des Tages. Heute möchten wir diesen spannenden Nachmittag kurz für Sie zusammenfassen. 
Sehr geehrte Kunden und Interessenten!

Vor einer Woche fanden sich rund 70 Teilnehmer in der wolke19 in Wien ein, um die „VUCA-Gesundheitswelt“ zu thematisieren. Experten zeigten Lösungsansätze für den Mangel an Ärzten- und Pflegepersonal in Österreich, diskutierten die Vor- und Nachteile der neuesten Gadgets und Apps in der Medizin und präsentierten Best-Practice-Modelle aus anderen Ländern.

Über die folgenden Links gelangen Sie direkt zu Die verfügbaren Präsentationen können hier mit dem in der Veranstaltung kommunizierten Passwort heruntergeladen werden.

Beste Grüße,

Nina Weynandt, MA
Eventmanagement

Langfristig siegt die Qualität
Günther Schreiber eröffnete den Nachmittag mit einer Analyse der „VUCA-Gesundheitswelt“ und präsentierte auch Best-Practice-Modelle aus anderen Ländern, bei denen in Hightech-Medizin und EDV investiert wird. Er hob hervor: „Das Gesundheitssystem nur als Kostenfaktor zu sehen, ist nicht nachhaltig gedacht. Die kostengünstigere Variante ist vielleicht auf kurze Sicht erfolgreich, aber langfristig siegt die Qualität.“

Mitarbeiter als Wettbewerbsfaktor der Zukunft
Apotheker Klaus Schirmer, Inhaber der team santé obere apotheke in Villach belegte mit seinem Team beim „great place to work“-Award 2017 den 1. Platz. Er erklärte das von ihm benannte HUSKY-Prinzip: „Man muss sich ambitionierte Ziele setzen, die fast schon wehtun, Prozesse müssen schriftlich festgelegt und laufend revidiert werden und es braucht auch eine Fehler- und Feierkultur.“

Betriebliche Gesundheitsförderung als Erfolgsfaktor
Als Programmleiterin der Initiative „Tut gut!“ mit dem Programm „Gesunder Betrieb“ des NÖ Gesundheits- und Sozialfonds, berichtete Katharina Racher wie Mitarbeiter und Führungskräfte gesund – und somit arbeitsfähig – gehalten werden können. Im Rahmen des Programms werden Unternehmen intensiv bei allen Aspekten begleitet und der Erfolg eines Betriebes und die Leistungsfähigkeit stehen damit in wesentlichem Zusammenhang.

Harmonisierung von Qualitätsmanagement-
systemen

In ihrem Vortrag sprach Petra Dorner, Qualitätsmanagement und Gesamtbetriebsführung Österreich bei der VAMED Management und Service GmbH, über den Einfluss der Digitalisierung im Unternehmen und ist davon überzeugt, dass die immer vielfältiger werdenden vertraglichen und gesetzlichen Anforderungen zukünftig eine Verstärkung der Harmonisierung und Effizienzsteigerung der Managementsysteme mit sich bringen werden.

Innovationsmanagement zur Mitarbeitermotivation
Susanne Süßner koordiniert beim Roten Kreuz Oberösterreich den Medizinisch-Technischen Dienst und präsentierte, wie die über 150 Mitarbeiter in den Innovationsprozess integriert werden. Sowohl bei der Ideenfindung für die (Weiter-)Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen als auch bei der Bewertung der erhaltenen Ideen werden die Mitarbeiter aktiv miteinbezogen.

Von der Medizin zur Healthtech
Am Ende des Nachmittags thematisierte Eva Kirchberger, Senior Teaching Fellow und Data Sparks Coach, Imperial College London, die neuesten Healthtech-Projekte im Gesundheitssystem. Innovative Unternehmen aus Amerika, Großbritannien und Österreich entwicklen laufend neue Produkte, Gadgets und Apps, da die Digitalisierung von Gesundheitsservices als Goldgrube angesehen wird.